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Wir in Eringerfeld e.V.-

Bürgerverein




 Die Geschichte Eringerfelds

- kurzer Überblick -



Das Gebiet des heutigen Geseker Ortsteils war schon früh besiedelt. Der Fund bronzezeitlicher Hügelgräber zeugt hiervon. Die erste urkundliche Erwähnung Eringerfelds datiert von 1280. Ungefähr seit dieser Zeit ist die Niederlassung eines Adelsgeschlechts am Ort verbrieft. Zunächst wurde ein Gut und sodann ein Rittergut unterhalten. Schließlich kam es nach der Errichtung zwischenzeitlich niedergebrannter Vorgängerbauten ab 1676 zum Neubau des heutigen sehenswerten Barockschlosses nebst Wirtschaftshof. Da Eringerfeld an der Grenze des Erzstiftes Köln zum Fürstbistum Paderborn lag, kam es 1681 zu den letzten schweren Grenzstreitigkeiten, was zur Besetzung von Eringerfeld durch 600 Soldaten des Paderborner Fürstbischofs führte. Seit 1964 befindet sich das Schloss im Privatbesitz und wird seither für unterschiedliche Zwecke genutzt. Eringerfeld selbst wurde 1898 erstmalig selbstständig und gehört seit 1975 zur Stadt Geseke. Unser Ort besteht aus drei Arealen, dem „alten Kern“ entlang der Steinhauser Straße, der Siedlung jenseits der Rüthener Straße und dem Wohngebiet „von- Ketteler- Straße“.


Der Name Eringerfeld ist wahrscheinlich im Laufe der Zeit als eine sprachliche Entwicklung aus dem Familiennamen des Adelsgeschlechts der Herren "de Erkinchusen" zu sehen. Dieser mehrteilige Name deutet zum einem auf die frühzeitliche Siedlung (zweiter Namensbestandteil "husen"). Der Namensteil "husen" wurde später durch den Bestandteil "feld", der auf das Gut und spätere Rittergut deutet, ersetzt. Der erste Namensbestandteil "Erk" ist mehrdeutig und kann "heilig", "vornehm", "hervorragend" oder aber "Ehre" bedeuten. Weitere Deutungsmöglichkeiten des Namens werden von Wissenschaftlern diskutiert.²)


Zur Historie Eringerfelds können Sie zusätzliche Informationen über die Website der Stadt Geseke unter

erhalten.


Oben sehen Sie das erst aus dem Jahr 2003 stammende Wappen Eringerfelds. Es zeigt auf einem blauen, durch ein weißes Kreuz geteilten Schild im linken oberen und rechten unteren Feld ein Schloss. Hierdurch wird die Bedeutung des Eringerfelder Schlosses als Mitte unseres Ortes hervorgehoben. Im oberen rechten und unteren linken Feld sind Maiglöckchen zu sehen. Dies erinnert daran, dass früher bis in die 1970er Jahre viele Menschen im Mai nach Eringerfeld kamen, um dort Maiglöckchen und Schlüsselblumen zu pflücken.


²) Zusammenfassend entnommen aus: "DIE ORTSNAMEN DES KREISES SOEST", WESTFÄLISCHES ORTSNAMENBUCH (WOB) im Auftrag der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, herausgegeben von Kirstin Casemir und Jürgen Udolph, Band 1, 2009, Seite 159 fortfolgende.


   *Übringes...

Wie zu jedem "richtigen" Schloss gibt es auch zum Schloss Eringerfeld eine Schlossgeist- Legende. Im Schloss soll es einst einen Verwalter namens Rappo gegeben haben. Rappo führte wohl ein unleidliches Regiment. Unmittelbar nach seinem Tode soll Rappo als Geist, seinen Kopf unter dem Arm tragend, gesehen worden sein. Seither muss er -so die Erzählung-, als Strafe für seine Verfehlungen in jeder Neujahrsnacht, Walpurgisnacht oder in den Rauhnächten vom Schloss beschwerlichen Schrittes durch die Eringerfelder Flur und zurück zum Schloss ziehen müssen. 


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Informationen kompakt:

Unser handlicher Dorfflyer verrät Ihnen kurz und knapp

viel Interessantes über Eringerfeld als Ort der Geschichte und der Naherholung!


Schloss Eringerfeld

Luftaufnahme von Eringerfeld

alter Ortskern

Richtung Störmede /Mittelhausen

Siedlung v. - Ketteler - Straße

Nicht im Bild:

Hochwasserbauwerk

Eringerfeld

-Detailansicht siehe unten-

Richtung Langestraße

Nicht im Bild:

Siedlung Am Hegenholz/ Eickhoffer Weg/ Tannenweg/ Kiefernweg

Barockschloss Eringerfeld

Eringerfelder

Schulen / Seniorat

Richtung Steinhausen

Bekannte Persönlichkeiten mit einem Bezug zu Eringerfeld:


  • Prof. Dr. Clemens Fuest (*1968)

unter anderem: Professor für Volkswirtschaftslehre, sein Elternhaus befindet sich in Eringerfeld


  • Karl-Josef Freiherr von Ketteler (*1934 ; †2006)

deutscher Heimatforscher und Autor, befasste sich unter anderem auch mit der Geschichte von Schloss Eringerfeld


  • Dr. Berna Kirchner (*1927)

deutsche Germanistin, Pädagogin, Unternehmerin und Kunstsammlerin, sie baute das private Schulzentrum Internat Schloss Eringerfeld auf und weiter aus.


  • Wilfried Kirchner  (*1924 ; †1991)

Diplom-Handelslehrer, er baute das private Schulzentrum Internat Schloss Eringerfeld auf und weiter aus.


  • Prof. em. P. Dr. Philipp Schmitz SJ  (*1935; †2015)

Jesuit und deutscher Moraltheologe, er verbrachte ab 1957 sein Noviziat in Eringerfeld



Lesen sie bei Interesse mehr zu den oben genannten Personen, indem sie die hinter den jeweiligen Namen befindlichen Links zur Freien Enzyklopedie Wikipedia nutzen. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Wikipedia- Artikel sind wir nicht verantwortlich. 

Rückhaltebecken Eringefeld

Bildquelle: Wasserverband Obere Lippe


Zeitweilig kann die sonst so unscheinbare Westernschledde so viel Wasser führen, dass Überflutungsgefahr besteht. Aus diesem Grunde wurde 1977/1978 ein 17 Meter hoher und 247 Meter langer Damm als Teil eines Rückhaltebeckens gebaut.


*Tipp:

Von der begehbaren Krone des Damms aus (Route des Wanderwegs "E5") haben Sie einen herrlichen Blick über das Taubental!